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„CFO 4.0“ – Steuermann im digitalen Transformationsprozess

Das Image des Chief Financial Officers (CFO) hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Früher verantwortete der CFO hauptsächlich zahlengetriebene Aufgaben: Unternehmensfinanzierung, Überwachung und Optimierung von Kosteneffizienz oder die Einhaltung von Compliance-Richtlinien. In Zeiten des dynamischen Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft hat sich das Aufgabenfeld des CFOs jedoch verändert. Wir sind längst in der digitalisierten Welt angekommen – Unternehmen müssen sich nun kontinuierlich neu orientieren und am besten schon heute über die Trends von morgen Bescheid wissen. Heute steht der CFO oftmals an der Spitze der digitalen Transformation des Unternehmens und sieht sich mit drastisch veränderten Erwartungen und Anforderungen konfrontiert.

Dirk Spalthoff, Mitglied des Vorstands/Partner der FAS AG am Standort Düsseldorf, und Sebastian Braun, Partner der FAS AG im Bereich Finance Optimization, beraten Unternehmen bei Finance-Transformationsprojekten und der Prozessoptimierung.

Im folgenden Interview sprechen sie über die wachsende Bedeutung des CFOs im digitalen Transformationsprozess. Zusätzlich ergänzt Thomas Hartenfels, Senior Director South bei Robert Walters, welche Finance-Kandidatenprofile für Unternehmen jetzt wichtig sind, damit die digitale Transformation erfolgreich verläuft, und wie Sie diese Top-Talente für sich gewinnen können.

Dirk Spalthoff FAS AG

Lieber Herr Dirk Spalthoff, mit welchen Herausforderungen sehen sich Unternehmen und der „CFO 4.0“ heute konfrontiert?

Hr. Spalthoff: „Die schnelle Digitalisierung der Welt stellt Organisationen oftmals vor große Herausforderungen. Sie müssen neben dem Tagesgeschäft Ressourcen für die notwendige digitale Transformation schaffen, bestehende Strukturen aufbrechen und umdenken. Hierfür müssen Mitarbeiter oftmals aus gewohnten Verhaltensmustern gelöst werden. Denn meist fehlt es nicht nur am notwendigen technischen Know-how in puncto digitale Transformation. Vielmehr tragen fehlende, aber doch notwendige Soft Skills – Stichwort Veränderungskompetenz – dazu bei, dass Transformationsprozesse und -projekte scheitern.

Zu den gegenwärtig konkreten Herausforderungen des CFO 4.0 gehören somit insbesondere die Transformation von System- und IT-Landschaften hin zu Cloud- bzw. Next-Generation-ERP-Systemen wie SAP S/4HANA. Diese ermöglichen dann die weitergehende Automatisierung von End-to-End-Prozessen, die Digitalisierung interner und externer (Finanz-)Berichterstattung sowie der Auf- und Ausbau von integrierten Datenwertschöpfungsketten. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden und die Potenziale von Digitalisierung und Transformation ausreichend ausschöpfen zu können, muss sich insbesondere der CFO, aber auch der gesamte Finanzbereich grundlegend neu aufstellen. Der CFO 4.0. treibt als oberster Steuermann die digitale Transformation seines Unternehmens voran und trägt aktiv zum Wandel der Organisation bei.“

Sebastian Braun FAS AG

Lieber Herr Sebastian Braun, welche innovativen Technologien und konkreten Strategien sehen Sie in diesem Zusammenhang als Gamechanger im Finanzwesen?

Hr. Braun: „Natürlich versprechen neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Predictive Analytics oder Robotics erhebliches Potenzial an Effizienzgewinnen innerhalb von Finanzorganisationen. Diese sind mit Sicherheit imstande, sich in Zukunft zu echten Gamechangern zu entwickeln. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass ein breiter und ausgereifter Einsatz dieser Technologien noch immer eher Ausnahme als Regel ist und zurzeit lediglich in Leuchtturm- oder Pilotprojekten vorkommt.

Noch immer besteht in vielen Finanzbereichen die große Herausforderung darin, eine grundlegende State-of-the-Art-Infrastruktur für Geschäftsprozesse und Business-Erfordernisse zu schaffen. Hierbei lassen sich grundsätzlich zwei verschiedene strategische Ausrichtungen erkennen: „Best of Breed“ vs. „All in One”. Vereinfacht gesagt: Unternehmen wählen entweder den Weg, für die jeweiligen spezifischen Anforderungen (bspw. Treasury Management, CRM, Billing, Business Intelligence etc.) die entsprechende Speziallösung zu implementieren und bestmöglich in die Gesamtinfrastruktur zu integrieren, oder aber eine möglichst umfängliche Plattformlösung aus einer Hand zu etablieren. Beide Strategien können je nach Bedarf grundsätzlich sinnvoll sein. Es ergibt sich hierbei jedoch immer eine Abwägung zwischen den funktionalen Vorteilen bestimmter Lösungen und den Herausforderungen und Schwierigkeiten, die sich bei der Integration ergeben. Deshalb sollte jede neue bzw. zusätzliche Implementierung gut überlegt sein und im Einklang mit der grundsätzlichen Strategie stehen.“

Was sind Ihres Erachtens die Top-3-Prioritäten, denen sich jeder CFO umgehend widmen sollte, um die Zukunftsfähigkeit seines Unternehmens sicherzustellen?

Hr. Braun: „Aufgrund der COVID-19-Krise sehen wir aktuell durchaus entgegengesetzte Prioritäten. Gut durch die Krise gekommene Unternehmen nutzen das weiterhin günstige Zins- und Finanzierungsumfeld für Einkaufstouren – Zukäufe und Transaktionen stehen aktuell hoch im Kurs. Wer immer es sich leisten kann, weitet aktuell seinen M&A-Kurs eher noch aus.

Auf der anderen Seite haben in durch die Corona-Krise schwer getroffene Unternehmen die Themen Liquiditätssicherung und -planung aktuell absolute Priorität. Damit einhergehend hat auch das Thema Kosteneffizienz vor dem Hintergrund einer deutlich prekäreren Umsatz- und Ertragslage enorm an Bedeutung gewonnen und wird auch in den nächsten Jahren einen hohen Stellenwert in der Arbeit des CFOs einnehmen.

Und natürlich ist weiterhin das Thema Digitalisierung omnipräsent. Prozesseffizienz und Datenwertschöpfung werden in den nächsten Jahren mit Sicherheit über die Zukunftsfähigkeit so manchen Unternehmens entscheiden. Hierfür ist es unerlässlich, dass der CFO als Agent of Change an vorderster Stelle der Transformation steht und seine Organisation mit agilem und digitalem Mindset vorantreibt.“

Damit der digitale Transformationsprozess erfolgreich ist, bedarf es der geeigneten Mitarbeiter. Daher die Frage an Sie, Herr Hartenfels:

Welche Finance-Kandidatenprofile sind in diesem Zusammenhang aktuell besonders gefragt?

Mit den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung steigen auch die Anforderungen an die Mitarbeiter, deren Fokus teilweise nach wie vor auf repetitiven Tätigkeiten liegt. Besonders gefragt sind nun Anwenderkenntnisse im Bereich kollaborativer Technologien sowie Kompetenzen im Umgang mit Datenbanken und großen Datenmengen.

Für die Erstellung von Planungs- und Reporting-Tools werden häufig Kandidaten mit fundierter Expertise im Bereich Data Analytics/Business Intelligence gesucht. Neben ausgeprägter Projekterfahrung in der IT-Umsetzung finanzrelevanter Prozesse (z. B. im steuerfachlichen Bereich) sind Fachkenntnisse der Kandidaten in der Einführung einschlägiger Workflow-Management-Systeme (z. B. im Compliance- oder im Treasury-Bereich) gern gesehen, idealerweise flankiert von Kenntnissen in Softwareentwicklung und Datenmodellierung.

Im besten Fall bringen die Kandidaten bereits Expertise innerhalb interdisziplinärer Teams in der Erarbeitung gesamtheitlicher Transformations-Roadmaps inklusive qualitativer und quantitativer Bewertung, Beplanung und Umsetzungssteuerung mit. Erfahrung in der Einführung und Prüfung der Ordnungsmäßigkeit von Migrationsprojekten (ERP, z. B. SAP S/4 Hana) sowie Know-how in der IT-Systemprüfung und der Jahresabschlussprüfung gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Im Hinblick auf Soft Skills sind Kandidaten, die grundsätzlich neugierig sind, den Einsatz von neuen IT-Technologien zu evaluieren und zu nutzen, sowie über Unternehmergeist und analytisches sowie konzeptionelles Denkvermögen verfügen, sehr gefragt.

Was können Unternehmen tun, um diese Finance-Transformationsspezialisten für sich zu gewinnen?

Um sich als digitales Unternehmen am Markt zu positionieren und geeignetes Personal für sich zu begeistern, wird es unabdingbar sein, auch die eigene Unternehmenskultur entsprechend umzukrempeln. Als wichtigste Kriterien sind neben einem attraktiven Gehaltspaket und flexiblen Arbeitsmodellen auch Aspekte wie Mitbestimmung, ein erweiterter Verantwortungsrahmen, interdisziplinäre Projektarbeit und Transparenz im Unternehmen ausschlaggebend, um die Nachwuchstalente für das eigene Unternehmen zu gewinnen.

Benötigen Sie Unterstützung bei Ihren digitalen Transformationsprozessen? Dann kontaktieren Sie gerne Sebastian Braun oder Dirk Spalthoff von der FAS AG.

Oder suchen Sie Transformationsprozess-Spezialisten im Finanzbereich? Unser Recruitment-Experte Thomas Hartenfels ist Ihnen dabei gerne behilflich.

FAS AG

Die FAS AG als Mitglied der WTS-Gruppe ist ein unabhängiger, innovativer Lösungsanbieter für zielorientierte Beratung, aktive operative Unterstützung und effizientes Outsourcing der Finanzfunktionen von Unternehmen sowie bei Bewertungsanlässen und Transaktionsprozessen.

Dirk Spalthoff, Diplom-Betriebswirt, verantwortet als Mitglied des Vorstands/Partner der FAS AG am Standort Düsseldorf den Auf- und Ausbau der Beratungskompetenzen im nord- und westdeutschen Raum. Schwerpunkte seiner Beratungstätigkeit im Bereich Industry sind Prozessoptimierungen entlang der CFO-Agenda, wertorientierte Unternehmensführung, IFRS- und rechnungslegungsrelevante Fragestellungen sowie die umfassende und ganzheitliche Betreuung von Unternehmenstransaktionen und -bewertungen.

Sebastian Braun, Diplom-Volkswirt, ist seit November 2020 Partner der FAS im Bereich Finance Optimization. Er begleitet seine Mandanten bei Finance-Transformationsprojekten und insbesondere bei der Optimierung von End-to-End-Prozessen und Fachkonzepten im ERP-Umfeld. Neben Projektvorhaben in SAP berät er dabei auch im Rahmen der Einführung neuer Cloud-ERP-Systeme und Technologien wie z. B. Robotic Process Automation (RPA).

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