52 % der Fach- und Führungskräfte im Banking & Financial Services würden 2022 ihren Job wechseln

Die deutsche Finanzdienstleistungsbranche verzeichnete im vergangenen halben Jahr ein unverändert hohes Anzeigenvolumen – verglichen zur vorherigen Periode wurden sogar 37 % mehr Positionen veröffentlicht.* Auch 52 % der Fach- und Führungskräfte im Bereich Banking & Financial Services würden dieses Jahr einen Jobwechsel in Betracht ziehen, wenn sie ein attraktives Stellenangebot bekämen. Dies ergab die aktuelle Studie „Hiring Trends In The World's Leading Financial Services Cities“ von Robert Walters, einer der weltweit führenden Personalberatungen. Laut der Studie seien die gefragtesten Positionen im Bereich M&A, Compliance und IT-Security zu finden.
Gehälter steigen durchschnittlich um 15 bis 20 %
Aufgrund der hohen Nachfrage wird der Arbeitsmarkt sehr wettbewerbsintensiv bleiben. Thomas Hoffmann, Director Frankfurt & Hamburg bei Robert Walters, kommentiert: „Unternehmen müssen neben hohen Gehältern weitere Vorteile bieten, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten gehören bereits zur neuen Normalität.“ Laut der Studie würden Fach- und Führungskräfte im Bereich Banking & Financial Services viel Autonomie, inspirierende Kollegen sowie eine positive Unternehmenskultur sehr schätzen.
„Nichtsdestotrotz ist das Gehalt insbesondere in dieser Branche nach wie vor entscheidend, sodass 2022 mit einem Anstieg der durchschnittlichen Vergütungen um 15 bis 20 % zu rechnen ist”, fügt Thomas Hoffmann hinzu. Der Gehaltsstudie von Robert Walters zufolge bezieht beispielsweise ein Compliance Manager mit drei bis sieben Jahren Erfahrung ein durchschnittliches Jahresbruttogehalt zwischen 80.000 und 120.000 Euro, mit acht bis 15 Jahren Berufserfahrung liegen wir zwischen 100.000 und 140.000 Euro. Als Head of Compliance kann man bereits mit einem durchschnittlichen Jahresbruttogehalt über 120.000 Euro rechnen.
Frankfurt, Berlin, München und London sind die attraktivsten Städte
Laut der Financial-Services-Studie von Robert Walters gab es in den letzten 12 Monaten insbesondere zwischen drei deutschen Städten einen Transfer von Experten im Banking & Financial Services. Thomas Hoffmann weiß: „München überzeugt mit seinen wettbewerbsfähigen Gehältern und seinem hohen Lebensstandard. Berlin dagegen mit seinem Ruf als Fintech- und Start-up-Hub gilt als die Hauptstadt für innovative und flexible Arbeitsumgebungen. Frankfurt profitiert von seinem Renommee als etablierte internationale Drehscheibe mit einer hervorragenden Infrastruktur und zieht nach wie vor einen Großteil der Fach- und Führungskräfte im Bereich Banking & Financial Services an.“
Durch die Auswirkungen des Brexits ist auch eine beträchtliche Anzahl britischer Expats nach London zurückgekehrt. Doch gleichzeitig zogen auch viele deutsche Expats nach Deutschland zurück.
Weitere Informationen zu Recruitment-Trends im Banking & Financial Services finden Sie in unserer aktuellen Studie „Hiring Trends In The World's Leading Financial Services Cities“.
*Die folgenden Banken wurden für Q1/Q2 2022 vs. Q3/Q4 2021 verglichen: J.P. Morgan, Deutsche Bank, ING, Commerzbank, KfW, DZ Bank, Dekabank, UBS, Morgan Stanley, Helaba Landesbank Hessen-Thüringen; Quelle: https://anzeigendaten.index.de/
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