06.06.2024 – Der Übergang zu erneuerbaren Energien ist nicht nur ein globales Ziel, sondern auch ein Treiber für technologische Innovationen und strukturelle Veränderungen in Unternehmen. Besonders die Nachfrage nach Interim IT-Managern ist in diesem Sektor gestiegen. Doch warum sind gerade Interim IT-Manager in der erneuerbaren Energiebranche so gefragt und welche speziellen Anforderungen und Projekte prägen diesen Bereich? Paul Stemmer, Consultant im Interim Management bei Robert Walters, beantwortet diese und weitere Fragen rund um aktuelle Trends, kritische Projekte und regionale Unterschiede im Interim Management in der IT.
„In den letzten Jahren hat die erneuerbare Energiebranche einen starken Wandel erlebt. Angesichts der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, wie der Reduzierung der Energieabhängigkeit, hat der Sektor enorm an Bedeutung gewonnen. Im Bereich der erneuerbaren Energien beobachten wir einen Kandidatenpoolzuwachs von 151 % im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb der funktionalen Ebene IT & Tech im Bereich erneuerbare Energien ist der Anteil sogar noch höher, mit einem Wachstum von 165 %. Zum Vergleich: In der Banking-Branche beträgt das Wachstum in der IT & Tech-Funktionsebene nur 20 %. Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Bedarf an qualifizierten IT-Experten, die dringende Projekte in diesem Bereich übernehmen und vorantreiben können”, erläutert Stemmer.
„Interim IT-Manager in der erneuerbaren Energiebranche sind oft mit besonders anspruchsvollen Projekten betraut. Von SAP S/4HANA Migrationen über die Entwicklung neuer Softwarelösungen, Konfigurationen von CRM- und ERP-Systemen bis hin zu komplexen Cloud-Architekturen sowie Projekten in der IT-Infrastruktur und Administration – die Aufgaben sind vielfältig. Diese Projekte erfordern nicht nur technisches Know-how, sondern auch die Fähigkeit, strategisch zu denken und effektiv mit verschiedenen Stakeholdern zu kommunizieren“, so Stemmer. Unternehmen in der erneuerbaren Energiebranche suchen zunehmend nach vielseitigen IT-Spezialisten. „Wir suchen für einige Unternehmen die eierlegende Wollmilchsau – jemanden, der sowohl operativ als auch strategisch tätig sein kann“, so Stemmer.
„Ein weiterer Faktor, der die Nachfrage nach Interim IT-Managern in der erneuerbaren Energiebranche antreibt, sind technologische Innovationen. Besonders die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Automatisierung spielt eine große Rolle. Diese Technologien sind langfristig gewinnbringend, aber kurzfristig oft kostenintensiv“, erklärt Stemmer.
Stemmer: „Ein großer Vorteil von Interim IT-Managern ist ihre Flexibilität und schnelle Verfügbarkeit. In einer Branche, die von schnellen technologischen Fortschritten und politischen Veränderungen geprägt ist, können Unternehmen es sich nicht leisten, langwierige Einstellungsprozesse durchzuführen. Die typischen Einsätze von Interim Managern dauern zwischen 6 und 18 Monaten. In dieser Zeit können sie kritische Projekte übernehmen und gleichzeitig neue Lösungen entwickeln. Dies ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und Opportunitätskosten zu vermeiden. Zudem haben Interim Manager den Vorteil, dass sie oft bereits Branchenkenntnisse oder hochspezialisierte fachliche Kenntnisse mitbringen und sich deshalb sehr gut für solche Spezialisten-Projekte eignen.“
Der Bedarf an Interim IT-Managern in der erneuerbaren Energiebranche wird auch in Zukunft weiter steigen. „Trotz Automatisierungsprojekten, die darauf abzielen, Redundanzen abzubauen, werden die freiwerdenden Ressourcen in neue Wachstumschancen investiert. Interim IT-Manager werden eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation der erneuerbaren Energiebranche spielen“, prognostiziert Stemmer.
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Erfahren Sie hier, was Interim Manager im IT Bereich mitbringen sollten.
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