JobsKünstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rasant und eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Prozesse zu optimieren und strategische Vorteile zu erzielen. Für CFOs ist es entscheidend, nicht nur die Grundlagen von KI zu verstehen, sondern auch die Integration und Nutzung in ihrem Unternehmen aktiv zu gestalten. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte, die CFOs bei der Einführung von KI berücksichtigen sollten.
„KI wird oft als Blackbox wahrgenommen – eine Technologie, die beeindruckend, aber schwer greifbar ist. Wer konkrete Anwendungsfälle für das eigene Unternehmen identifiziert, kann die Effizienz schnell und nachhaltig steigern,“ erklärt Jonas Hirsekorn, Managing Consultant bei Robert Walters in Hamburg. Beispielsweise können KI-Systeme Prozesse wie das Management von Kostenstellen in der Logistik oder die Bearbeitung von Versicherungsfällen automatisieren, selbst wenn unstrukturierte Daten vorliegen.
CFOs sollten experimentierfreudig sein und klein anfangen. Pilotprojekte, die klar umrissene Ziele haben und datenschutzkonform sind, ermöglichen es, erste Erkenntnisse zu gewinnen, ohne große Risiken einzugehen. Dabei sollte die bestehende IT-Infrastruktur überprüft werden, da robuste Serverstrukturen häufig die Grundlage für eine reibungslose Integration von KI-Technologien bilden.
Daten sind das Herzstück jeder KI-Strategie. Sie liefern die Grundlage für Mustererkennung, Prognosen und Handlungsempfehlungen. Doch mit der Nutzung von Daten gehen auch Herausforderungen einher, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Compliance. Regulatorische Vorgaben wie die DSGVO und der kommende EU AI Act setzen enge Rahmenbedingungen, die Unternehmen berücksichtigen müssen.
„Ein zentraler Ansatz für CFOs ist, Daten intern zu halten und KI-Systeme inhouse zu entwickeln, um Risiken zu minimieren. Open-Source-Modelle bieten hier einen Vorteil: Sie ermöglichen es, die Expertise einer breiten Entwickler-Community zu nutzen, ohne sensible Daten an externe Anbieter zu übergeben. Dies reduziert nicht nur die Gefahr von Cyberangriffen, sondern schafft auch langfristige Unabhängigkeit,“ betont Georgios Preuß, Senior Consultant bei Robert Walters in Hamburg.
Die größte Stärke von KI liegt in ihrer Fähigkeit, Prozesse zu automatisieren und Mitarbeitende von zeitintensiven Aufgaben zu entlasten. Ein Beispiel ist die Unterstützung bei der Erstellung von Finanzplänen wie der 3-Jahres-Planung: KI kann dabei helfen, verschiedene Szenarien basierend auf historischen Daten und aktuellen Trends zu simulieren und erste Handlungsempfehlungen vorzuschlagen. Wichtig ist jedoch, dass diese komplexen strategischen Aufgaben nicht einfach ausgelagert werden können – sie erfordern nach wie vor das Know-how und Feingefühl erfahrener Fachkräfte. KI dient hier vielmehr als Entwurfshilfe, die CFOs und ihre Teams bei der Szenarienentwicklung unterstützt und den manuellen Aufwand reduziert.
„Für CFOs geht es weniger um operative Details, sondern um die strategische Ebene: Wo verlieren Mitarbeitende die meiste Zeit, und wie kann KI diese Lücken schließen? KI sollte als Werkzeug betrachtet werden, das den Einfallsreichtum fördert und Mitarbeitende befähigt, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren. Ein systematischer Plan zur Integration, der in enger Zusammenarbeit mit dem CIO entwickelt wird, ist dabei essenziell“, fasst Jonas Hirsekorn zusammen.
Um KI erfolgreich in die Unternehmenssteuerung zu integrieren, sollten CFOs folgende Schritte beachten:
Für CFOs ist KI kein ferner Trend, sondern eine Chance, die Unternehmenssteuerung grundlegend zu transformieren. Die Technologie bietet Werkzeuge, um sowohl Kosteneinsparungen als auch strategische Vorteile zu erzielen. Entscheidend ist, jetzt zu starten und schrittweise eine fundierte KI-Strategie zu entwickeln. Die Zeit drängt, aber es ist noch nicht zu spät, den Anschluss zu finden – solange der erste Schritt getan wird.
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