Jeder, der bereits auf Jobsuche war, weiß, dass es sehr viele Personalberatungen gibt und entsprechend große Unterschiede – ob in puncto Erfahrung, Fachwissen oder Hilfsbereitschaft. Aber wie vorgehen, um die beste Personalberatung für sich zu finden? Worauf ist zu achten? Stellen Sie sich am besten die folgenden 5 Fragen:
Stellenangebote sind heutzutage hoch spezialisiert, weshalb es sehr frustrierend sein kann, wenn Sie mit einem Personalberater sprechen, der sich in Ihrer Branche nicht auskennt. Oftmals behaupten die Unternehmen, sich auszukennen, können Detailfragen aber nicht beantworten, weil sie eben nicht vom Fach sind. Wie soll sich ein solcher Personalberater bei Ihrem Wunschunternehmen für Sie einsetzen, wenn er nicht genau versteht, was eigentlich Ihr Job ist?
„Sie sollten auf das spezielle Fachwissen der Personalberatung achten“, rät Thomas Hartenfels, Director Robert Walters Düsseldorf & Köln. „Wenn Sie beispielsweise ein digitaler Marketer sind, möchten Sie doch gerne von einem Personalberater betreut werden, der sich in Ihrem Bereich auskennt und Sie nicht auf Grund von fehlendem Fachwissen für Stellen im einem ganz anderen Marketingbereich empfiehlt.“
Sie brauchen keinen Alleskönner – Sie brauchen einen Spezialisten.
Thomas Hoffmann, Standortleiter Hamburg & Berlin, fügt hinzu: „Jemanden, der gestern einen Wirtschaftsjuristen vermittelt hat, heute eine Marketingstelle betreut und morgen einen Finanzbuchhalter sucht, kann kein Spezialist in seinem Fachgebiet sein. Testen Sie, ob detailliertes Branchenwissen gegeben ist – nennen Sie z. B. ein paar Fachwörter und beobachten Sie, wie Ihr Personalberater darauf reagiert.“
Wichtig für Bewerber, die eine internationale Karriere anstreben, ist es, dass die Personalberatung auch im Zielland mit Personalberatern vertreten ist, die die Gegebenheiten und Besonderheiten vor Ort kennen und Sie diesbezüglich gut beraten können. Wenn Sie z. B. planen, von London nach Frankfurt zu ziehen, ist es vor allem wichtig, die lokalen Unterschiede im Arbeitsrecht und der Kultur oder auch die sprachlichen Gegebenheiten zu kennen. Hierfür brauchen Sie einen Personalberater, der Ihnen zur Seite steht und Sie bei der Entscheidung für oder gegen den neuen Wohnort effektiv unterstützen kann.
„Wenn Personalberater auf Basis eines individuellen Kommissions- bzw. Provisionsmodells arbeiten, gibt es ebenfalls einige Dinge zu beachten“, weiß Thomas Hartenfels, der mit seinem Personalberaterteam einen kundenfreundlichen non-commission Ansatz verfolgt. „Ohne die große Abhängigekeit von Bonuszahlungen können Personalberater besser arbeiten und finden unter Umständen eine passendere Stelle für Sie. Sie sind so nicht gezwungen, eine Stelle „zu verkaufen“ und Sie von einer Stelle zu überzeugen, die eventuell gar nicht zu Ihnen passt. Ich empfehle daher, sich die Zeit zu nehmen, eine Personalberatung zu finden, die einen nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Ansatz verfolgt“, empfiehlt Hermle. „Aus meiner Erfahrung reduziert dies den ,Vertriebscharakter‘ und verbessert oftmals auch das Vertrauensverhältnis. Denn der Berater arbeitet in dem Fall mehr in Ihrem Sinne als für den eigenen Erfolg.“
Thomas Hoffmann ergänzt: „Fragen Sie sich selbst: Verfolgt der Personalberater einen langfristigen Ansatz? Kümmert er sich wirklich um mich? Einige Personalberater sind da recht nachlässig – sie möchten Bewerber schnellstmöglich vermitteln, ihre Kommission einstreichen und den nächsten Bewerber finden. Als Kandidat wünschen Sie sich jedoch einen Personalberater, der auch in Zukunft mit Ihnen zusammenarbeitet und eine langjährige Zusammenarbeit anstrebt.“
Ein guter Personalberater tauscht sich mit seinem Team über gute Bewerber aus und versucht, gemeinsam mit diesem eine passende Stelle für den Bewerber zu finden. Auch wenn diese Stelle eventuell von einer anderen Abteilung betreut wird.
„Ihr Ziel sollte es sein, mehrere passende Stellenangebote zu bekommen und alle Chancen nutzen zu können“, sagt Thomas Hartenfels. „Dies ist leider oft ein weiterer Nachteil von Personalberatungen, die mit einem individuellen Kommissionsmodell arbeiten – denn dort teilen die Teams ihre Erfahrungen seltener und tauschen sich nicht über mögliche Stellenangebote aus, da die einzelnen Personalberater gewissermaßen auch miteinander konkurrieren. In einer solchen Personalberatung verpassen Sie aufgrund von Konkurrenzkonstellationen eventuell interessante Stellenangebote.“
„Sie sollten sich nicht darauf festlegen lassen, exklusiv für eine Personalberatung zur Verfügung zu stehen“, rät Thomas Hoffmann. „Ein guter Personalberater sollte Ihnen erst gar nicht das Gefühl geben, dass Sie sich nach einer anderen Personalberatung umschauen müssen. Er sollte Ihnen niemals vorschreiben, dass Sie sich nicht an eine andere Personalberatung wenden dürfen.“
Senior Director North | Hamburg & Berlin
Telefon: +49 40 377 07 3970
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