Was macht ein CFO? Aufgaben, Profil und wie Ihnen der Einstieg als Finanzdirektor gelingt

Viele (junge) Finanzfachkräfte träumen davon, eines Tages die Rolle des Chief Financial Officer (CFO) zu übernehmen. Doch was genau macht ein CFO eigentlich? Und noch wichtiger: Welche Fähigkeiten benötigen Sie, um diese Position zu erreichen?

Was macht ein CFO?

Ein CFO definiert die finanziellen Zielsetzungen eines Unternehmens und trägt die Verantwortung für Budgets und Investitionen. Darüber hinaus steuert er oder sie die Unternehmensfinanzen, bewertet Risiken und Chancen und entwickelt Strategien, um das Wachstum der Organisation voranzutreiben.
Auch das Cash-Management sowie die Optimierung des Betriebskapitals gehören zu den Kernaufgaben – ebenso wie die Begleitung von Fusionen und Übernahmen. In den meisten Fällen ist der CFO Teil der Geschäftsführung oder des Vorstands.

Arbeiten Sie als CFO in einem kleineren Unternehmen, übernehmen Sie möglicherweise auch operative Aufgaben im Rechnungswesen. In größeren Organisationen liegt der Fokus stärker auf der Bewertung von Berichten und Daten, die aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammengetragen werden.

Diese Fähigkeiten sind gefragt

Als CFO benötigen Sie nicht nur fundiertes Finanzwissen – entscheidend ist auch Ihre Fähigkeit, strategische Entscheidungen im Sinne des Unternehmens zu treffen und diese überzeugend zu vertreten.
In der heutigen Unternehmenswelt gestalten CFOs gemeinsam mit dem C-Level-Management die künftige Ausrichtung – und müssen gleichzeitig den Mut haben, kritische Fragen zu stellen oder gegenzusteuern, wenn finanzielle Risiken drohen.

Wichtig ist daher, dass Sie das Unternehmen ganzheitlich analysieren können, um zu erkennen, was wirklich benötigt wird – und was nicht.

Immer mehr an Bedeutung gewinnt zudem die Fähigkeit, komplexe (Finanz-)Daten in verständliche, unternehmensweit relevante Informationen zu übersetzen. Dafür ist es essenziell, ein starkes Team aufzubauen – zum Beispiel mit datenaffinen Business Controllern und Data Analysts. Als CFO sollten Sie hier aktiv am Rekrutierungsprozess beteiligt sein.

Und nicht zuletzt: Ihre Soft Skills sind entscheidend. Kompetenzen wie Führung, Kommunikation und Mitarbeiterentwicklung sind unerlässlich für eine verantwortungsvolle Rolle auf C-Level.

Erfahren Sie hier mehr zu den 4 Must-haves des CFOs von heute.

Berufserfahrung und Ausbildung

Um als CFO erfolgreich zu sein, benötigen Sie mehrere Jahre Führungserfahrung auf Managementebene. Eine akademische Ausbildung in Bereichen wie Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen oder Finanzwesen bildet in der Regel die Basis. Viele CFOs starten ihre Laufbahn als Accountant, Controller oder später als Leitung einer kleineren Geschäftseinheit – und entwickeln sich im Laufe der Jahre in übergeordnete Führungspositionen weiter.

Wie viele Jahre Managementerfahrung erforderlich sind, hängt stark von der Unternehmensgröße und dem Umfang der CFO-Rolle ab.

Neben einem Masterabschluss – etwa einem Master of Business Administration (MBA) oder einem spezialisierten Master im Finanzbereich – bringen viele CFOs in Deutschland zusätzlich berufliche Zertifizierungen mit. Dazu zählen etwa das Wirtschaftsprüferexamen (WP) oder internationale Abschlüsse wie der Certified Public Accountant (CPA), der Certified Management Accountant (CMA) oder der Chartered Financial Analyst (CFA). Insbesondere der Weg über die Wirtschaftsprüfung, etwa bei einer Big-Four-Gesellschaft, gilt als bewährte Karrierebasis – nicht zuletzt, weil er einen tiefen Einblick in Bilanzierung, Compliance und Unternehmensstrukturen ermöglicht.

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