Eine Studie der Personalberatung Robert Walters stellte fest, dass fast die Hälfte aller deutschen Arbeitnehmer (48 %) einen Job ablehnen würde, wenn die Richtlinien zur Gleichstellung, Diversität und Inklusion nicht mit den eigenen persönlichen Werten auf diesem Gebiet vereinbar wären.
Robert Walters befragte mehr als 5.000 Arbeitnehmer in 30 Ländern zur Bedeutung, die sie der Vereinbarkeit zwischen den Normen und Werten eines Arbeitgebers und ihren eigenen beimessen. Neben den Diversitätskonzepten legte ein Großteil der Befragten aus Deutschland großen Wert auf die Harmonie zwischen eigenen sozialen und politischen Werten und jenen des Arbeitgebers: 62 % der Befragten gaben dies bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers als entscheidend an. Auch Nachhaltigkeitskonzepte im Bereich Umwelt und Klima stehen oben auf der Liste: 40 % sehen dies als einen entscheidenden Faktor für ihre Berufswahl an.
Thomas Hartenfels, Director Düsseldorf & Köln bei Robert Walters: „In Deutschland sehe ich in den letzten Jahren eine stark gestiegene Aufmerksamkeit für Diversität, Inklusion und Gleichstellung am Arbeitsplatz. Insbesondere internationale Konzerne haben ihre Strategien bereits verstärkt über ihre deutschen Gesellschaften auf den Markt gebracht und kleine und mittelständische Unternehmen ziehen aktuell massiv nach. Unternehmen erwarten, mit einer vielfältigeren Belegschaft bessere Ergebnisse zu erzielen und dadurch auch vermehrt Fachkräfte mit den passenden Fähigkeiten anzuwerben. Wir erleben daher aktuell häufiger als noch vor einigen Jahren, dass uns Kunden explizit beauftragen, eine möglichst diverse Auswahl an Kandidaten für eine freie Stelle zu rekrutieren. Aktuell sind die häufigsten Anforderungen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen.“
Umso wichtiger, so Hartenfels, seien durchdachte Initiativen zur Gleichstellung, Diversität und Inklusion auf einem angespannten Arbeitsmarkt. Kandidaten achten darauf, bei einem Unternehmen zu arbeiten, das die Gesellschaft adäquat widerspiegelt. Das heißt aber nicht, dass ein diverses Unternehmen gleich ein Unternehmen ist, bei dem sich jeder wohlfühlt. “Vielfach äußern Kandidaten Kritik an “diverse washing”, also wenn der Anschein einer Diversitätsstrategie erweckt wird, die jedoch nicht wirklich im Unternehmen etabliert ist. Häufig wird bemängelt, dass die “diversity of opinion” in der Belegschaft wenig berücksichtigt wird. Doch überall dort, wo unterschiedliche Menschen aufeinandertreffen, wird eine größere Meinungsvielfalt herrschen. Wird diese nicht kultiviert und angenommen, wird das gesamte Diversity-Konzept als nicht stimmig empfunden”, so Hartenfels.
Für eine erfolgreiche Mitarbeiterbindung, ist es wichtig, dass sich wirklich alle Kollegen, dem Unternehmen und der Kultur zugehörig fühlen. Mögliche Herangehensweisen, um gemeinsame Werte sowie den Zusammenhalt zu fördern, sind Firmenfeiern, Team- und Sportaktivitäten – hierunter fallen insbesondere gemeinnützige Initiativen für Organisationen, deren Vision im Einklang mit den eigenen Unternehmenswerten stehen. Teamevents wurden von 38 % der Befragten als beliebteste Maßnahme zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls angegeben.
Auch ein ‚Onboarding Buddy‘ als Mentor für neue Kollegen, der in den ersten Monaten im Unternehmen zur Seite steht, ist eine geeignete Option für 24 % der Befragten.“
Ebenfalls wichtig für viele deutsche Arbeitnehmer: das Umweltbewusstsein eines Unternehmen. Zwei von fünf Fachkräften würden ein Jobangebot ablehnen, wenn die Unternehmenswerte in diesem Bereich nicht mit den eigenen vereinbar wären.
Hartenfels: „Gerade bei Berufseinsteigern, die der Generation Z angehören, erfährt das Thema des Umweltschutzes viel Aufmerksamkeit. In ihrem Privatleben ergreifen junge Leute Maßnahmen zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks, wie zum Beispiel über lokale Verkehrskonzepte wie Carsharing oder den bewussteren Konsum von Lebensmitteln oder ökologisch hergestellte Kleidung gehören hier zum Thema. Dieses Engagement wollen Arbeitnehmer auch bei ihren Arbeitgebern vertreten wissen.“
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