Absagen nach einem Bewerbungsgespräch sind niemals erfreulich. Vor allem wenn Sie viel in die Vorbereitung investiert haben, ist sie umso schwerer zu akzeptieren. Doch mit der richtigen Einstellung können Sie daraus lernen und sich weiterentwickeln. Wir erklären Ihnen, wie …
Das Wichtigste nach einer Absage ist, sich zu fragen, woran es liegt und wie Sie daraus lernen können.
Aktiv nach Feedback zu fragen und aufmerksam zuzuhören ist das Beste, was Sie nach einem Bewerbungsgespräch tun können. Selbstanalyse alleine ist nicht ausreichend, um erkennen zu können, warum Sie die Stelle nicht bekommen haben.
Bitten Sie Ihren Personalberater – und über ihn somit auch den potenziellen Arbeitgeber – um so konkretes Feedback wie möglich. Wenn die Rückmeldung allgemein gehalten ist, scheuen Sie sich nicht, genauer nachzufragen. Sie haben es verdient, ein ehrliches Feedback zu erhalten, nachdem Sie viel Mühe in die Vorbereitung und das Gespräch investiert haben.
Nach einer Absage ist es oftmals schwer, die Enttäuschung zu überwinden, und man gerät mitunter in Versuchung, die Erfahrung einfach zu verdrängen. Besser sollte man die Gelegenheit nutzen, über das Feedback nachzudenken und zu reflektieren, ob Sie das Bewerbungsgespräch richtig vorbereitet haben und wie das Interview im Detail verlaufen ist.
Wenn der Bewerbungsprozess über mehrere Stufen ging, überlegen Sie, in welcher Phase Sie am besten bzw. am schlechtesten abgeschnitten haben und was Sie besser machen könnten. Fragen Sie sich: Was habe ich gut gemacht? Was hätte ich anders machen können? Hätte ich eine Präsentation oder einen Vortrag besser vorbereiten können? Hätte ich das Gespräch besser führen können? Habe ich mich zu sehr auf mein Fachwissen konzentriert und meine persönlichen Stärken vernachlässigt? Welche Fragen hätte ich besser beantworten können?
Ein jeder von uns kann sich immer verbessern. Nutzen Sie daher jede Erfahrung, um künftig erfolgreicher zu sein.
Identifizieren Sie die größten Fehler aus den bisherigen Absagen. Haben sich Fehler wiederholt? Was sollten Sie als Erstes angehen?
Notieren Sie die Schwächen, die Sie beim nächsten Mal überwinden wollen, und Fehler, die Sie vermeiden möchten. Tragen Sie diese in Ihren persönlichen Verbesserungsplan ein.
Was können Sie im Detail verändern, um den Fehler zu vermeiden? Gibt es vielleicht Trainings- oder Handbücher, die Sie zur Vorbereitung dienen können? Oder müssen Sie sich lediglich länger oder noch genauer auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten und mögliche Bewerbungsfragen vorher üben?
Durch Feedback erfahren Sie auch, dass Sie möglicherweise gar nichts verbessern brauchen und es nicht in Ihrer Macht steht, ob Sie den Job bekommen, z. B. wenn das Unternehmen einen Bewerber mit Erfahrung im Kundenmanagement sucht (die Sie nicht haben) oder einen Bewerber mit umfangreichen Sprachkenntnissen brauchen (über die Sie nicht verfügen). Dann nehmen Sie es positiv! In Ihrem Verbesserungsplan sollten Sie sich auf die Dinge konzentrieren, die Sie wirklich verbessern und ändern können.
Zudem spielt die Chemie eine wichtige Rolle. Selbst wenn Sie über alle Qualifikationen verfügen, bedeutet dies nicht, dass das Unternehmen und die dort tätigen Personen zu Ihnen passen.
Manchmal stellt sich nach dem Bewerbungsgespräch oder einer Absage sowieso heraus, dass die Position, auf die Sie sich beworben haben, nicht wirklich zu Ihnen passt. Schauen Sie sich die Stellenbeschreibung und die geforderten Qualifikationen nochmals an. Überlegen Sie, ob Sie sich in dieser Arbeit wohlfühlen und Ihnen die Aufgaben wirklich Spaß machen würden. Eventuell passt die Position gar nicht ganz zu Ihnen und der Personalverantwortliche hat das gemerkt.
Lernen Sie aus der Erfahrung, um Ihre künftige Jobsuche zu optimieren. Suchen Sie eventuell nach Begriffen und Keywords, die nicht Ihren Qualifikationen oder Ihren Karrierezielen entsprechen? Passt der Titel der Stellenanzeige eventuell nicht zu den Aufgabenbereichen und Sie haben etwas anderes erwartet? Haben Sie im Bewerbungsgespräch selbst festgestellt, dass der Job nicht wirklich zu Ihnen passt? Wenn ja, warum? Seien Sie in jedem Fall ehrlich zu sich selbst.
Der Arbeitsmarkt verändert sich schnell, neue Technologien und Unternehmenskulturen entwickeln sich. Lassen Sie sich nicht unterkriegen und konzentrieren Sie sich auf langfristige Ziele.
Mit jeder Absage, die Sie erhalten, können Sie wachsen und sich in Zukunft noch besser vorbereiten und präsentieren. Wichtig ist, dass Sie konstruktiv bleiben und aus Ihren Erfahrungen lernen.
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