Der Umgang mit den sogenannten Millennials – der zwischen 1980 und 2000 geborenen Generation (auch Generation Y genannt) – unterscheidet sich von dem früherer Generationen. Auch wenn man nicht alle Millennials über einen Kamm scheren kann, haben sie in der Regel doch andere Vorstellungen und Prioritäten in ihrem Beruf und auch die Motivatoren sind andere als bei den Vorgängergenerationen. Um das Beste aus diesen Mitarbeitern herauszuholen, müssen sich Arbeitgeber in diese neue Generation einfühlen und ihren Führungsstil entsprechend anpassen.
Im Gegensatz zu den Babyboomern, von denen viele selbst bei Unzufriedenheit ihren Job nicht kündigen, stellen Millennials oftmals eine ganze Reihe an Forderungen an ihren Arbeitgeber. Sie wollen nicht nur flexible Arbeitszeiten, sondern auch eine anspruchsvolle und intellektuell fordernde Tätigkeit. Sie möchten auch wissen, worauf sie hinarbeiten, und sie fordern Transparenz bezüglich Wachstums- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Nichtsdestotrotz sind Millennials loyal, selbst wenn sie bereit sind, öfter ihren Job zu wechseln.
Diese neue Generation ist selbstständig und will etwas bewirken. Da sie Freiheit und Unabhängigkeit für äußerst wichtig erachten, sollte man ihnen nicht alles vorschreiben. Vermeiden Sie Mikromanagement und suchen Sie nach Aufgaben, für die Sie ihnen die volle Verantwortung übertragen können. Indem Sie Millennials erlauben, eigenständig Entscheidungen zu treffen, lernen diese, wie wichtig es ist, verschiedene Optionen zu berücksichtigen, Risiken zu bewerten und die Folgen ihrer Entscheidungen zu hinterfragen. Auf diese Weise bereiten Sie Ihre Mitarbeiter schrittweise auf eine Führungsposition vor.
Millennials wollen nicht nur in dem Unternehmen, in dem sie arbeiten, sondern auch in der Gesellschaft etwas bewirken. Als Führungskraft können Sie von diesem Willen zum Engagement profitieren. Bitten Sie beispielsweise junge Mitarbeiter, sich an Projekten zur Corporate Social Responsibility (sozialen Verantwortung) zu beteiligen, z. B. einer Spendenaktion. Ihre Begeisterung wird dazu beitragen, andere für diese Initiativen zu gewinnen und den Teamgeist zu steigern. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wirkung dieser Projekte oft klar messbar ist, was bei Millennials sehr gut ankommt.
Millennials sind in einer technologieorientierten Welt aufgewachsen und sind wahrscheinlich geschickter als Sie, die modernen Technologien auch zu nutzen. Nutzen Sie ihr Know-how, indem Sie Reverse-Mentoring-Programme einrichten, bei denen ältere Mitarbeiter von den technologischen Fähigkeiten des Nachwuchses lernen.
Nehmen Sie sich auch Zeit, um gemeinsam über Themen zu diskutieren, mit denen Sie als Manager konfrontiert sind. Organisieren Sie zum Beispiel einen internen Wettbewerb, bei dem Sie die Teammitglieder auffordern, Ideen für Verbesserungsprozesse zu entwickeln. Auf diese Weise profitieren Sie nicht nur von ihren – vielleicht überraschenden – Ideen, sondern zeigen auch, dass Sie ihre Meinung zu schätzen wissen.
Millennials sind nicht selten ungeduldig. Obwohl dies als Nachteil angesehen werden kann, kann sich Ungeduld am Arbeitsplatz möglicherweise auch als Vorteil entpuppen. Ungeduld stellt sicher, dass Nachwuchskräfte neue Pläne schnell umsetzen, effizient, aufgaben- und zielorientiert arbeiten.
Nachwuchskräfte wollen sich entwickeln und Neues lernen. Sie möchten nicht jahrelang auf eine mögliche Beförderung hinarbeiten, sondern die Früchte ihres Einsatzes möglichst zeitnah ernten. Da insbesondere die Jüngeren unten den Millennials (geboren in den 1990er-Jahren) noch wenig Berufserfahrung haben, kann es mitunter schwierig sein, sie richtig einzuschätzen. Gerade bei der Einstellung eines Berufsanfängers ist es daher wichtig, sich auf Soft Skills zu konzentrieren. Analysieren Sie, ob derjenige gut ins Team passt, motiviert und bereit ist, sich für einen längeren Zeitraum für das Unternehmen einzusetzen. Wer wirklich motiviert ist, kann jederzeit neue Hard Skills erlernen.
Millennials sind von Natur aus motiviert und wollen das Beste aus sich herausholen. Diese persönlichen Motive lassen sie offen sein für Feedback und ernsthaft an möglichen Schwachpunkten arbeiten. Nutzen Sie diesen Entwicklungsbedarf, indem Sie ihnen Schulungen und neue Aktivitäten anbieten. Bieten Sie Ihren Millennials genügend Herausforderung und Vielfalt, indem Sie sie z. B. in verschiedenen Projekten einsetzen. Kommunizieren Sie ganz offen mit ihnen über ihre Aufstiegsmöglichkeiten, damit sie genau wissen, wo es hingehen kann. Sie werden sehen, dass auch Millennials loyal sein können, solange man ihnen zuhört und sie fördert.
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