Manche Bewerber meinen, dass ihr Gesprächspartner meist der zukünftige Chef oder Fachvorgesetzte ist – und Fragen zu den entsprechenden Aufgabenbereichen stellt. Oftmals überlassen Unternehmen das Vorstellungsgespräch jedoch der Personalabteilung, und auch dieses sollte der Kandidat ernst nehmen. Wir sagen Ihnen, warum.
Erfahrene Interviewer können in folgende Kategorien eingeteilt werden: Vorgesetzte und Chefs sowie Entscheider aus der Personalabteilung.
Vorgesetzte sind Experten in der Position, für die Sie sich bewerben, und werden fachliche und aufgabenspezifische Fragen stellen. Personaler legen ihren Fokus vorrangig auf die Werte des Unternehmens sowie die Unternehmenskultur und prüfen Ihre Teamfähigkeit und allgemeine Qualifikationen.
Viele Bewerber denken, dass Vorstellungsgespräche mit der Personalabteilung weniger wichtig sind, da Qualifikationen und Fachwissen im Gespräch eher mit dem Vorgesetzten besprochen werden. Dabei ist es unerlässlich, sich auch auf das Gespräch mit dem Personaler vorzubereiten.
In vielen Unternehmen hat der Personaler ein gewichtiges Mitspracherecht und großen Einfluss auf die Besetzung der Stellen.
In den meisten Unternehmen findet das Gespräch mit der Personalabteilung vor dem Gespräch mit dem Vorgesetzten statt. Daher bestimmt der Personaler beim weiteren Bewerbungsprozess maßgeblich mit, insbesondere dann, wenn es sich dabei um einen erfahrenen Mitarbeiter im Unternehmen handelt und er Einfluss auf die Abteilungsleiter und Vorgesetzten hat.
Vorgesetzte hören oftmals auf die Rückmeldung des Personalers, etwa wenn es darum geht, sich zwischen zwei Bewerbern zu entscheiden. In diesem Zusammenhang ist ein wichtiges Entscheidungskriterium, ob Sie ein Teamplayer sind und wie gut Sie zur Unternehmenskultur passen.
Jedes formelle Gespräch mit einem Mitarbeiter des Unternehmens sollten Sie als Chance sehen, sich mit dem Unternehmen bekannt zu machen und sich als potenzieller Mitarbeiter zu positionieren.
„Einige Bewerber unterschätzen das Vorstellungsgespräch mit dem Personaler”, warnt Hannah Hermann, die Bewerber bei ihrem nächsten Karriereschritt unterstützt. „Ein guter Personalberater kennt die verschiedenen Arten von Vorstellungsgesprächen und kann Ihnen helfen, damit richtig umzugehen.”
„Vorstellungsgespräche mit der Personalabteilung beziehen sich meist auf die Unternehmenswerte, während sich Gespräche mit dem Vorgesetzten auf Qualifikationen und fachliche Expertise konzentrieren“, so Hannah Hermann. „Daher müssen Sie Ihre Antworten an den jeweiligen Gesprächspartner anpassen.”
Der Vorgesetzte kennt die Stelle, auf die Sie sich beworben haben, und ist für den Erfolg der Vermittlung verantwortlich. „Wenn Sie den Vorgesetzten treffen, so kennt dieser die Stelle inhaltlich in- und auswendig. Sein Fokus liegt auf den täglichen Herausforderungen und Erfolgen der Mitarbeiter“, weiß Hannah Hermann. Der Personaler hingegen konzentriert sich auf Ihre persönliche Einstellung und darauf, ob Sie sich vorstellen können, längere Zeit im Unternehmen zu arbeiten.
In Vorstellungsgesprächen mit der Personalabteilung werden oft die sogenannten STAR-Fragen gestellt wie beispielsweise: „Erzählen Sie uns von einer Situation, in der Sie erfolgreich einen Konflikt in der Arbeit gelöst haben.” „Diese sind mitunter schwer zu beantworten, da sie oftmals komplex sind und informelle Informationen enthalten. Daher sollten Sie sich auf solche Fragen vorbereiten“, fügt Hannah Hermann hinzu.
Zu guter Letzt empfiehlt er, dass Sie Themen wie Gehalt, Bonus, Jobtitel und Beförderungen nicht im Gespräch mit dem Personaler und insbesondere nicht in der ersten Gesprächsrunde besprechen sollten. Aus Erfahrung rät sie dazu, dies mit dem Personalberater zu besprechen, da dieser das Unternehmen länger kennt und weiß, wie er es bestmöglich von Ihnen und Ihren Gehaltswünschen überzeugt. Letztendlich dient das Vorstellungsgespräch dazu, das Unternehmen kennenzulernen und festzustellen, ob Sie sich in diesem Unternehmen arbeiten möchten.
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