Düsseldorf/Frankfurt am Main. Gender-Diversity-Management, also die bewusste Anerkennung und Förderung geschlechtlicher Parität in Unternehmen, könnte ein entscheidender Faktor zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland werden. Zu diesem Ergebnis kommt die internationale Personalberatung Robert Walters in einer Studie, bei der insgesamt 250 Unternehmen (davon 75 % Frauen und 25 % Männer) aus unterschiedlichen Branchen zum Thema „Gender Diversity und Talentmanagement in Unternehmen in Deutschland“ befragt wurden. Ziel der Umfrage war es, herauszufinden, in welchem Umfang und mit welcher Effizienz Gender-Diversity-Strategien in großen und mittelständischen Unternehmen eingesetzt werden und welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu gewährleisten.
79 Prozent aller Befragten gaben an, dass es für sie sehr wichtig sei, wenn der Arbeitgeber bzw. das Arbeitsumfeld Themen der Gender Diversity überzeugend nach außen vertritt. Vielfalt darf nicht nur auf dem Papier stehen, sondern muss gelebt werden. Überzeugend ist Diversität erst, wenn sie vom Vorstand bis zur zweiten und dritten Führungsebene unterstützt und implementiert wird. Nick Dunnett, Geschäftsführer von Robert Walters Deutschland und Schweiz, sagt dazu: „Eine Unternehmensphilosophie, die sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter orientiert, ist von unschätzbarem Wert. 97 Prozent der Befragten haben in unserer aktuellen Studie angegeben, dass für sie als wichtigster Faktor am Arbeitsplatz eine sinnstiftende, erfüllende Tätigkeit mit Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gilt.“
Gleichzeitig stehen bei Professionals von heute die Work-Life-Balance und die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit hoch im Kurs. Für 90 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer haben flexible Arbeitszeiten Präferenz. Und mehr als drei Viertel aller Frauen wünschen sich ein Mentoring-Programm bzw. eine/n Mentor/in auf Senior Level, weil sie überzeugt sind, dass der direkte Kontakt zu einem Rollenvorbild ihre Karriere am besten antreiben kann.
Dass Frauen sich mehr Unterstützung für ihre Karriere wünschen, beruht auch darauf, dass sie zu 63 Prozent glauben, Männer würden bei Beförderungen bevorzugt. 51 Prozent gaben an, dass fehlende oder mangelhafte Führungsstrategien und Entwicklungsmöglichkeiten sie am Aufstieg behindern. Zu den wichtigsten Angeboten, die Unternehmen Frauen zur Karriereentwicklung machen können, zählen individuelle Trainings-und Entwicklungs- sowie Leadership-Programme für potenzielle Führungskräfte. Nick Dunnett: „ Mittelstandsunternehmen können einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil erzielen, wenn sie weiblichen High Potentials entsprechende maßgeschneiderte Karriereentwicklungsprogramme zur Verfügung stellen. Aber auch Themen wie familienfreundliche, flexible Arbeitszeiten und firmenunterstützte Kinderbetreuung müssen Unternehmen offensiv angehen, sofern sie zukunftsorientiert mit Männern und Frauen gleichermaßen als Fach- und Führungspersonal planen wollen.“
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