Karrierewechsel aus der Wirtschaftsprüfung zu Industrieunternehmen
Eine erfolgversprechende Entscheidung?
Ein Karrierewechsel aus einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen zu einem Industrieunternehmen kann ein entscheidender Schritt einer Laufbahn im Finanz- und Rechnungswesen sein. Christian Taube, Consultant im Bereich Finance & Accounting bei Robert Walters in Frankfurt, beleuchtet die Vorteile und Chancen, die dieser Schritt für Talente aus der Wirtschaftsprüfung mit sich bringt.
Vorteile einer Karriere in der Industrie
Einer der größten Anreize für einen Wechsel aus einem Wirtschaftsprüfungsunternehmen auf die Corporate-Seite ist die Möglichkeit, direkt die Geschäftsstrategie zu beeinflussen und einen messbaren Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten. In der Prüfung und Beratung sind Finanzexperten häufig ausschließlich in die Prüfung eingebunden und vermissen einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Ein Wechsel von den Big 4 zu einem Industrieunternehmen öffnet deshalb eine Vielzahl von Türen. „Die Talente, mit denen wir sprechen, wollen mehr als nur Prüfungen begleiten", erklärt Taube. „Sie streben Rollen an in Bereichen wie Corporate Controlling, Group Accounting, Internal Audit, Konzernrechnungswesen oder in Schnittstellen in Finanzbereichen oder Transformationsprojekte, sie wollen viel operativer arbeiten."
Einige Kandidaten scheuen jedoch den Schritt zur Karriere aus der Prüfung heraus aus Angst, lediglich als Sachbearbeiter oder zu operativ tätig zu sein. Taube sieht das anders:
Diese Position kann ein gutes Sprungbrett sein für eine Leitungslaufbahn, strategische Projekte oder eine Schnittstellenfunktion bis hin zum CFO.
Diese breite Palette an Möglichkeiten ermöglicht es den Professionals aus der Wirtschaftsprüfung, ihre Fähigkeiten in unterschiedlichen Funktionen zu entwickeln und ihre Karriere in die gewünschte Richtung zu lenken und direkt am Unternehmenserfolg mitzuwirken.
Work-Life-Balance in der Wirtschaftsprüfung
Ein weiterer Vorteil auf Unternehmensseite ist die Work-Life-Balance – so ist es vor allem in der „Busy Season“ nicht unüblich bis zu 70 Stunden pro Woche sowie am Wochenende zu arbeiten oder bei einem Einsatz beim Kunden vor Ort, mehrere Tage wöchentlich im Hotel zu verbringen. „Viele Wirtschaftsprüfer oder Berater berichten von einer besseren Work-Life-Balance in Industrieunternehmen. Zudem bieten diese oft eine andere Unternehmenskultur, die mehr auf Zusammenarbeit und Zugehörigkeit ausgerichtet ist", erklärt Taube.
Möglichkeiten für Gehaltssteigerungen
Ein weiterer wichtiger Faktor für einen Wechsel ist die Aussicht auf eine Gehaltssteigerung. Nach zwei bis drei Jahren stagnieren die Gehälter in der Wirtschaftsprüfung häufig. Taube erklärt, dass der Sprung in den sechsstelligen Gehaltsbereich meist erst ab dem Managerlevel möglich ist. Im Gegensatz dazu können Bewerber mit bereits 2-3 Jahren Erfahrung in einer Beratung beim Wechsel in ein Industrieunternehmen auf einen höheren Gehaltssprung hoffen.
Hier kommt die Rolle der Personalberatung ins Spiel. „Oftmals bringen Bewerber relativ hohe Gehaltsvorstellung mit, die sie mit dem Berufsstart in den Big 4 oder einem anderen Wirtschaftsprüfungsunternehmen untermauern. Dass Unternehmen sich jedoch mehr operative Erfahrung wünschen, wird dabei außer Acht gelassen“, erklärt Taube.
Beratung bei der Karriereplanung
Wechselwillige aus der Wirtschaftsprüfung haben oft die Qual der Wahl, wenn es um den künftigen Job oder Arbeitgeber geht, denn in Industrieunternehmen sind sie aufgrund ihrer Erfahrung vielseitig einsetzbar und aufgrund ihrer Belastbarkeit und effizienten Arbeitsweise sehr begehrt.
„Wir beraten unsere Kandidaten individuell und passend zu ihren Bedürfnissen und Wünschen. Als Personalberater geben wir realistische Gehaltseinschätzungen ab und helfen den Kandidaten bei der Auswahl des passenden Unternehmens. Es ist unsere Aufgabe, den Kandidaten verschiedene Stellenprofile aufzuzeigen und gemeinsam zu erarbeiten, welche die beste Entscheidung für die individuellen Karrierewünsche ist. So können Talente aus der Wirtschaftsprüfung herausfinden, ob sie zum Beispiel eher strategisch oder operativ beziehungsweise international oder mittelständisch arbeiten möchten“, ergänzt Taube.
Ob sich ein Kandidat letztendlich wegen der besseren Verdienstmöglichkeiten, einer angenehmeren Work-Life-Balance oder wegen der Tätigkeit an sich für oder gegen eine bestimmte Rolle entscheidet, ist dabei höchst individuell.
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Christian Taube
Consultant Accounting & Finance | FrankfurtTelefon: +49 69 244 378 541
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