Paradigmenwechsel: Bringt der Fachkräftemangel in Deutschland neue Perspektiven für Professionals?

Unsere Umfrage zum Thema „Mitarbeitergewinnung in Zeiten des Fachkräftemangels“ zeigt, dass der Fachkräftemangel nicht nur Auswirkungen auf Unternehmen hat, sondern auch die Gewichtung einzelner Faktoren von Professionals bei der Jobsuche maßgeblich verändert. Vor einigen Jahren konzentrierte sich die Stellenwahl der Fachkräfte noch auf die reine Verfügbarkeit der Angebote.
Heute stellen Professionals Kriterien wie eine ausgewogene Work-Life-Balance oder vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten in den Vordergrund – bedingt durch den Fachkräftemangel. Für Unternehmen heißt dies: Dort, wo gestern die reine Vergütung ausreichend war, müssen heute Personalstrategien entwickelt werden, um die Top-Talente vom Jobangebot und vom Unternehmen zu überzeugen. Professionals ist es nämlich wichtig, dass ihre Bedürfnisse verstanden und in den Arbeitsalltag integriert werden.
Teil des Unternehmens zu sein, rückt weiter in den Vordergrund: 31 Prozent der Professionals ist es wichtig, einen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten. Weitere 28 Prozent geben an, dass die Entwicklung neuer oder ergänzender Fähigkeiten ausschlaggebend für ihre Karriereentwicklung ist.
Warum Geld alleine nicht mehr reicht
Bekannt ist, dass sich insbesondere die Generation Y (geboren zwischen 1980 und 1994) nicht mehr nur auf ein gutes Gehalt fokussiert, sondern zusätzlich viel Wert auf Benefits, wie eine ausgewogenge Work-Life-Balance, legt. Bedeutet dies, dass sich der Arbeitsalltag grundlegend verändert? Ein Lebewohl für die langen Arbeitszeiten? 31 Prozent der befragten Kandidaten sagen, dass sie für eine bessere Work-Life-Balance sogar auf ein höheres Fixgehalt verzichten würden. Was denken Unternehmen? Nur noch 16 Prozent der Personalbeauftragten glauben, Professionals durch das Angebot höherer Gehälter für sich gewinnen zu können. Unternehmen passen sich den veränderten Anforderungen der Professionals an. Denn auch Unternehmen wissen, dass die Wichtigkeit zusätzlicher Entscheidungskriterien wie einer ausgewogenen Work-Life-Balance (43 %) oder Trainings- und Weiterbildungsmöglichkeiten (70 %) zum Hauptaugenmerk bei der Mitarbeitergewinnung geworden sind.
Thomas Hartenfels, Direktor des Standorts Düsseldorf, sagt: „Um in einem wettbewerbsintensiven Markt bei der Mitarbeitersuche mit einer authentischen Employer Brand überzeugen zu können, ist es essenziell, die Bedürfnisse der Kandidaten, auch generationsübergreifend, zu erkennen. Wenn Unternehmen daran anknüpfen, die Vorteile der jeweiligen Position in Kombination mit weiteren Zusatzleistungen herausstellen und Bewerbungsprozesse verkürzen, sind sie dem Wettbewerb definitiv voraus.“
Mehr über die Auswirkungen des Fachkräftemangels auf Unternehmen und Kandidaten erfahren Sie in unserem Whitepaper, welches hier zum Download bereitsteht.
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