Spezialisten sucht das Land - 50 % mehr Stellenanzeigen durch Digitalisierung & starke Wirtschaft
Düsseldorf / Frankfurt / Hamburg, 5. Juli 2018. Industrie und Wirtschaft in Deutschland bleiben auch im 2. Quartal 2018 auf starkem Wachstumskurs und Unternehmen suchen branchenübergreifend digitale Spezialisten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Im Vergleich zum 1. Quartal verzeichnet der Bereich Accounting & Finance im 2. Quartal den höchsten Anstieg bei den Stellenanzeigen (+8,85 %) sowie im Vorjahresvergleich ein Plus von 50,25%. Der Grund hierfür sind, dass viele Unternehmen im 1. Quartal noch mit den Jahresabschlüssen und anderen Themen beschäftigt waren und erst danach mit der Personalplanung für das Gesamtjahr. Somit suchen zahlreiche Unternehmen in Vorbereitung auf den folgenden Jahresabschluss nun geeignete Bewerber in Festanstellung.
Aktuell werden im Finanz- und Rechnungswesen verstärkt Bewerber mit fundierter Erfahrung auf Groupebene gesucht. Daher sind Bewerber mit guten Konsolidierungskenntnissen und mehrjähriger Erfahrung im Konzernrechnungswesen besonders gefragt.
Der Mittelstand zieht nach – starker Anstieg bei den Stellen im digitalen Sales & Marketing
Den größten Stellenzuwachs im Vorjahresvergleich verzeichnet der Bereich Sales & Marketing in Nordrhein-Westfalen. Dies liegt daran, dass diese Branche aktuell einen digitalen Wandel durchlebt.
Thomas Hartenfels, Director Robert Walters Düsseldorf, fügt hinzu: „Selbst traditionell geprägte KMU setzen verstärkt auf E-Commerce, Social-Media-Strategien und Digitalisierung ganzer Geschäftsprozesse. Besonders gefragt sind Spezialisten wie z. B. Digital Marketing Manager, Product Owner oder UX/UI-Designer. Wir können im Allgemeinen davon ausgehen, dass es einen weiterhin steigenden Bedarf geben wird, sowohl im Digital-Sales- als auch im Digital-Marketing- Umfeld. Aktuell treten viele Tech-Start-Up-Unternehmen auf den deutschen Markt und wollen sich ebenfalls auf dem lokalen, stark wachsenden Markt positionieren.“
Deutschland sucht dringend Softwareentwickler & Data Scientists
Die Anzahl der Stellenangebote in der IT (deutschlandweit) steigen konstant mit 28,43 % gegenüber dem Vorjahresquartal und um 5,24 % gegenüber Q1. Die Ursache liegt darin begründet, dass eine Vielzahl der IT-Vakanzen länger als 12 Monate ausgeschrieben ist, da mehr IT-Vakanzen als IT-Bewerber verfügbar sind. Größtenteils handelt es sich hier um Software-Entwickler – ob Junior, Senior, Frontend, Backend oder Fullstack.
Bei neu geschalteten Stellenanzeigen handelt es sich oftmals um Vakanzen, die aufgrund der Digitalisierung und der Eröffnung neuer Business Units in Unternehmen entstanden sind. Die Stellenangebote betreffen die Bereiche Cloud, IT Security, Business Intelligence und Data Science. Während in den vergangenen Jahren objektorientierte Software- und Webentwickler vorrangig gesucht wurden, liegt der Fokus nun verstärkt auf Mitarbeitern, die Algorithmen zur Analyse von Datenmengen der Unternehmen schreiben, aus denen fachübergreifend businessrelevante Schlüsse gezogen und den Fachbereichen adäquat zur Verfügung gestellt werden. Diese werden anschließend beispielsweise in einer Cloud abgelegt und schützen vor Cyberangriffen.
Die meistgesuchten Qualifikationen, die diese Bewerber mitbringen sollten, betreffen den Bereich Data Science – Erfahrung im Machine und Deep Learning, Data Mining, Python, MATLAB, Java, C/C++, Power BI, Tableau, SQL und Git sind wichtig. Doch diese Fähigkeiten allein reichen nicht aus. Vielmehr werden Bewerber gesucht, die auch starke soziale Kompetenzen und Leidenschaft für ihr Tätigkeitsfeld mitbringen. Dies soll für einen dynamischen und verständlichen Austausch innerhalb des Teams und mit anderen Fachbereichen sorgen.
Die Systemkenntnisse, bei welchen gegenwärtig die größte Nachfrage besteht, sind exemplarisch die gängigen SAP-Modulen wie FI/CO/MM/SD, den Systemen Windows, Linux, Mac OS sowie webbasierte Systeme wie Sharepoint.
Brexit generiert weiterhin starkes Stellenwachstum
Das Volumen der Stellenanzeigen bei Banking & Financial Services stieg gegenüber Q1 2018 um 7,67 % sowie um 48,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal (48,1 %).
Aleksander Rakovic, Manager im Bereich Banking & Financial Services Robert Walters Frankfurt, meint: „Der starke Anstieg von 48,1 % gegenüber dem Vorjahr ist ganz klar mit dem Brexit zu begründen. Banken wandeln ihre Niederlassungen in Deutschland zu Vollbanken und Europazentralen um. Daher müssen sie besonders schnell die von der Aufsicht geforderten Gruppenfunktionen (Compliance, Meldewesen, Risiko, Audit, Finanzen etc.) besetzen. Dieser Trend wird sich dieses Jahr weiter fortsetzen, da die Teams bis zum Tag X (Brexit) stehen müssen.“
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Kontakt:
Maren Schneider – Marketing Managerin Deutschland & Schweiz
Tel: 069 9203 840 022
E-Mail: maren.schneider@robertwalters.com
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