Digitale Transformation forciert den Arbeitsmarkt
Düsseldorf. Das Vertrauen in den deutschen Arbeitsmarkt bleibt sowohl auf Unternehmens- als auch auf Kandidatenseite in der ersten Jahreshälfte 2016 weiterhin stabil. Dies geht aus dem Halbjahresbericht 2016 von Robert Walters hervor. Deutschlandweit stieg die Nachfrage nach qualifizierten Fach- und Führungskräften branchenübergreifend um 27 Prozent in Q2 im Vergleich zu Q1 an. Unternehmen sind durch die anhaltende Digitalisierung, den demografischen Wandel und die Regulierungsvorschriften gehalten, verstärkt nach qualifizierten Professionals zu suchen, die das Unternehmenswachstum durch ihre Expertise voranbringen.
Die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 bestimmen in zunehmendem Maße die weitere Entwicklung der Unternehmen, auch und im Besonderen im deutschen Mittelstand. Diese müssen sicherstellen, dass sie nicht den Anschluss an die digitalen Märkte der Zukunft verlieren. Die anhaltende digitale Transformation hat ebenso wie die regulatorischen Faktoren eine zunehmende Komplexität der Unternehmensprozesse zur Folge und verlangt auch in Teilbereichen branchenübergreifend explizit ausgewiesene Spezialisten.
In der IT sind das beispielsweise Experten für objektorientierte Programmierungen; der Vertrieb benötigt Professionals mit nachweislicher Expertise in einzelnen Bereichen (Automotive oder IT-Lösungen), und im Finance werden besonders Spezialisten mit regionalen Bilanzierungskenntnissen nachgefragt, welche gleichzeitig internationale Projekterfahrung vorweisen können. Erst auf Führungsebene werden Generalisten bedeutsam, um fachübergreifend als Team- und Managementleader zu fungieren.
Richtige Anreize liefern, um Professionals zu gewinnen
Branchenübergreifend reicht die Zahlung hoher Gehälter alleine nicht mehr aus, um qualifizierte Professionals zu gewinnen, vielmehr spielen Zusatzleistungen eine ausschlaggebende Rolle bei der Jobwahl. Berufstätige wollen ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben (Work-Life-Balance) und erwarten flexible Arbeitszeiten sowie die Möglichkeit eines Home-Office oder Kinderbetreuung, um diesem gerecht zu werden.
Die Anforderungen der Professionals unterscheiden sich jedoch stark innerhalb der einzelnen Berufsgruppen: So legen Vertriebler weiterhin großen Wert auf einen Firmenwagen und gute Boni. Anders die Professionals im Accounting: Sie achten besonders auf die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens und auf professionelle Weiterbildungs- sowie Spezialisierungsmöglichkeiten. Itler hingegen wollen mit ihrer Arbeit einen echten technischen Mehrwert liefern und die Anwendbarkeit ihrer Entwicklungen verfolgen.
Thomas Hartenfels, Direktor bei Robert Walters in Düsseldorf, kommentiert: „Um die Aufmerksamkeit von Top-Talenten auf das Unternehmen zu lenken, müssen Unternehmen moderne Ansprachewege mit ausgefeilten Konzepten entwickeln, mit denen sie subtil an qualifizierte Kandidaten herantreten und diese positiv auf das Unternehmen aufmerksam machen.“
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