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Unterschiede zwischen japanischer und deutscher Unternehmenskultur

Europaweit ist Deutschland das Land mit der höchsten Anzahl japanischer Unternehmen. Um die besten Köpfe aus der Region für sich zu gewinnen, müssen diese Unternehmen jedoch eine Reihe kultureller Unterschiede bewältigen und darauf eingestellt sein, dass Deutsche andere Erwartungen an ihre Karriere stellen. In diesem Artikel stellen wir die drei wichtigsten Unterschiede zwischen den Unternehmenskulturen beider Länder vor und zeigen, worauf es beim Recruitment-Prozess ankommt.

1. Gruppenmentalität vs. Einzelkämpfer

Neben Teamwork und Kooperation steht in japanischen Unternehmen vor allem das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund. Bevor im Unternehmen eine Entscheidung getroffen wird, ist es wichtig, dass in der Belegschaft Einigkeit über das weitere gemeinsame Vorgehen herrscht. Vorgesetzte und Kollegen erhalten die Möglichkeit ihre Ansichten zu äußern und es werden ausführliche Gespräche geführt. Wichtig ist dabei, dass innerhalb der Belegschaft gute Beziehungen gepflegt werden. Deshalb erwarten japanische Unternehmen von ihren Mitarbeitern sowohl auf sozialer als auch auf beruflicher Ebene ein hohes Maß an Sensibilität.

Dahingegen liegt das Augenmerk in Deutschland eher auf dem einzelnen Mitarbeiter. Hier entscheiden konkrete fachliche Fähigkeiten darüber, ob ein Kandidat eingestellt wird oder nicht. In deutschen Unternehmen ist der Aufgabenbereich eines jeden Mitarbeiters klar definiert. Zudem wird ein hohes Maß an Eigenverantwortung erwartet, um eine erfolgreiche Karriere verfolgen zu können.

Im Gegensatz zu Japan stellen deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter vor allem aufgrund ihrer fachlichen Kompetenzen ein. Ob ein Kandidat über einschlägige Branchenerfahrung verfügt oder in die Unternehmenskultur passt, ist zunächst zweitrangig.

2. Hierarchische vs. leistungsbasierte Karriere

In japanischen Unternehmen wird noch immer sehr viel Wert auf die Hierarchie gelegt. Die Anzahl der Dienstjahre im Unternehmen entscheidet hierbei über die Position. Nur selten werden neuen Mitarbeitern wichtige Aufgaben übertragen. Gängige Praxis ist eher, dass neue Mitarbeiter von den erfahreneren Kollegen geführt und gründlich von ihnen angelernt werden, bevor sie größere Verantwortung übernehmen dürfen. Anders sieht es in deutschen Unternehmen aus. Neue Mitarbeiter werden hier von Anfang an mit der Leitung großer Projekte betraut. Die Personalentwicklung in deutschen Unternehmen ist leistungsorientiert. Vergütung und Karriereverlauf hängen maßgeblich von der persönlichen Performance ab.

Bei der Einstellung neuer Mitarbeiter achten sowohl japanische als auch deutsche Unternehmen sehr darauf, dass ihre Kandidaten Ehrgeiz zeigen und bereit sind, sich jederzeit beruflich weiterzubilden und zu verbessern. Dennoch sieht der Karriereverlauf für solche Kandidaten in beiden Unternehmen sehr unterschiedlich aus. Mitarbeiter deutscher Unternehmen werden auf Grundlage ihrer Leistungen befördert. Japanische Unternehmen befördern ihre Mitarbeiter dagegen traditionell auf Grundlage der Anzahl ihrer Dienstjahre im Unternehmen. 

Obwohl diese Tradition in den letzten Jahren für viele japanische Unternehmen an Bedeutung verloren hat, werden Berufseinsteiger in traditionellen japanischen Unternehmen dennoch erst im Alter von 35 oder 40 Jahren zum Manager befördert. Angesichts dieser Unterschiede ist es äußerst wichtig, dass die Erwartungen an den Karriereverlauf während des Einstellungsprozesses deutlich angesprochen und erörtert werden.

3. Festanstellung vs. befristete Einstellung

Außerhalb von Japan ist die Anstellung von Absolventen auf Lebenszeit eher eine Seltenheit. In Deutschland ist es üblich, den Job mehrmals zu wechseln, um die eigene Karriere voranzutreiben. Entsprechend suchen deutsche Arbeitgeber häufig nach Kandidaten für alle möglichen Positionen in ihrem Unternehmen und richten sich dabei ausdrücklich nicht nur an Absolventen.

Neue Mitarbeiter verdienen in japanischen Unternehmen häufig weniger als in leistungsorientierten deutschen Unternehmen, profitieren aber dafür von besseren Zusatzleistungen. Da sie ihre Mitarbeiter auf Lebenszeit einstellen, sind japanische Unternehmen wesentlich stärker um die soziale Absicherung und Rentenplanung ihrer Mitarbeiter und um die Leistungen für ihre Familien bemüht. Für japanische Unternehmen ist die Lebensqualität jedes einzelnen Mitarbeiters äußerst wichtig, sei es der frisch angestellte Absolvent oder der langjährige Mitarbeiter in Rente.

Deshalb ist es wichtig, mit klaren Vorstellungen über Gehalt und Zusatzleistungen in den Einstellungsprozess zu gehen und diese entsprechend zu kommunizieren.

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