Digitales Geschäft im Fokus: Nachfrage nach geeigneten Kandidaten in Deutschland hoch
Düsseldorf/Frankfurt am Main. Der Stellenmarkt in Deutschland bleibt dynamisch, wie der Zuwachs an Stellenanzeigen um insgesamt 21 Prozent im 1. Quartal 2016 belegt. Anhand des Job Indexes von Robert Walters ist zu erkennen, dass das Vertrauen von Kandidaten und Unternehmen in den Arbeitsmarkt ungebrochen und stark ist. Besonders mittelständische Unternehmen sind auf der Suche nach erfahrenen und fachlich qualifizierten Managern, die weiteres Wachstum generieren können.
Als deutliches Zeichen für wirtschaftlichen Wachstumswillen kann der Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal bei den ausgeschriebenen Vertriebspositionen gewertet werden. Hier beobachtet Robert Walters vor allem einen hohen Bedarf an Vertrieblern mit einem technischen Hintergrund. Diese werden in den entwicklungstechnischen Bereichen der Automobilbranche, aber auch in der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) benötigt. Generell suchen Unternehmen Kandidaten mit Teamleitererfahrung. Ausgehend von dieser Prämisse treten Vertriebsspezialisten sehr selbstbewusst in den Bewerbungsprozess ein und erwarten eine schnelle Gehaltsentwicklung, verbunden mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance.
Finance-Experten sowie Business Controller werden in insbesondere von Handelsunternehmen gesucht. Für das Finanzdienstleistungsgeschäft sind durch den Druck der Regulierungen weiterhin qualifizierte Buchhalter begehrt – die „Big 4“-Wirtschaftsprüfungsgesellschaften forcieren hier den großen Bedarf.
Nick Dunnett, Geschäftsführer von Robert Walters Deutschland und Schweiz, sagt: „Das Vertrauen von Kandidaten und Unternehmen in den deutschen Stellenmarkt blieb im ersten Quartal 2016 ungebrochen. Branchen wie Logistik und Fertigung sind nach wie vor auf Wachstumskurs und suchen qualifizierte Buchhalter und Vertriebsspezialisten, die sie dabei unterstützen können.“
Unternehmen bemühen sich darum, veraltete Technologiesysteme auszumerzen sowie neue Standards zu implementieren und setzen dabei auf die Vorteile von Cloud Computing und Big Data. Dafür werden nach wie vor IT-Experten benötigt. Für das Wachstum des digitalen Geschäfts werden insbesondere Software-Entwickler, IT-Manager und SAP-Berater gesucht. Der Job-Index für Deutschland belegt zwar, dass im Vergleich zum Vorjahresquartal die Zahl der Stellenanzeigen für IT-Professionals um 22 Prozent zurückging, dies aber keineswegs als Beleg für eine mangelnde Nachfrage zu werten ist. Spezialisten in diesem Bereich werden tendenziell eher durch Headhunter abgeworben und nicht über Stellenanzeigen gesucht. Die meisten Jobwechsel vollziehen sich aufgrund von Empfehlungen innerhalb der Branche.
Nick Dunnett kommt zu dem Schluss: „Tatsache ist, dass die Unternehmen ihr digitales Geschäft vorantreiben und bestrebt sein müssen, die technologischen Neuerungen in ihre Strategien mit einzubauen, um im Wettbewerb mitspielen zu können. Daher bleibt die IT eine gefragte, dynamische Branche. Aber wir erwarten auch, dass der restliche Arbeitsmarkt in den anderen Branchen im zweiten Quartal in Deutschland in Bewegung bleibt.“
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Informationen zu aktuellen Markttrends und Gehältern finden Sie in unserer globalen Gehaltsstudie 2017.
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