Kontinuierliches Feedback für Finanzspezialisten

Düsseldorf. Deutsche Professionals, die im Bereich Accounting & Finance arbeiten, bewerten zu 92 Prozent ihre eigene Branche mit Zuversicht. Die Frage, ob sie Vertrauen in das eigene Unternehmen und dessen Entwicklung haben, beantworteten 62,5 Prozent mit Ja. Dies geht aus der europaweiten Umfrage hervor, die die internationale Personalberatung Robert Walters im April und Mai 2015 mit mehr als 6.700 Professionals durchgeführt hat.

Allein in Deutschland nahmen rund 800 High Potentials an der Studie teil: 41 Prozent aus der Generation der Babyboomer (geboren vor 1968), 36 Prozent aus der Generation X (1968 bis 1979) und 22 Prozent aus der Generation Y (1980 bis 1994).

Karriereplanung erfolgt bei den meisten Finanzexperten selbstbestimmt

Was die Entscheidungsfreiheit bezüglich der eigenen Karriere betrifft, fühlten sich die Studienteilnehmer aus dem Bereich Accounting & Finance von allen Befragten am meisten vollkommen frei (32 Prozent) und relativ frei (60 Prozent). Ähnlich wie bei den IT-Experten geben viele (49 Prozent) den Mangel an Perspektiven im beruflichen Umfeld oder den Mangel an regionalen Alternativen als Grund für die Beeinträchtigung ihrer weiteren Karrierelaufbahn an.

35 Prozent der Finanzprofis finden, dass ihr aktuelles Gehalt nicht ihrem Marktwert entspricht, 23 Prozent sind in dieser Frage unsicher und 42 Prozent geben an, dass sie mit ihrer Bezahlung zufrieden sind. Verglichen mit den anderen Branchen (IT sowie Sales & Marketing) liegt der Wunsch nach mehr Freizeit und einer besseren Work-Life-Balance im Bereich Accounting & Finance an erster Stelle – dafür würden im Gegenzug 43 Prozent sogar ein niedrigeres Grundgehalt akzeptieren.

Bereitschaft für mehr Verantwortung und kontinuierliche Fortbildung

Auffallend ist auch, dass 30 Prozent der Finance Professionals sich neue Positionen und mehr Verantwortung wünschen und 17 Prozent ein kontinuierliches Feedback und eine professionelle Begleitung vom Arbeitgeber als wichtig für den eigenen Karriereweg erachten.

Diese Tendenz kann Aleksandar Rakovic (Senior Consultant Finance bei Robert Walters) aus eigener Erfahrung bestätigen: „Im Bereich Finance und Controlling eröffnen sich inzwischen vielfältige Fortbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Gerade beim Controlling zeichnet sich ab, dass der Weg zum Business Partner von den meisten Unternehmen gefördert wird und der Verantwortungsbereich hier wächst. Dabei muss den Unternehmen allerdings der Spagat gelingen, den High Potentials die gewünschte anspruchsvolle Tätigkeit bei gleichzeitig ausgeglichener Work-Life-Balance zu bieten.“

Social Media spielen für die Befragten im Bereich Accounting & Finance keine wesentliche Rolle: 23 Prozent von ihnen sind mit Kolleginnen und Kollegen gar nicht vernetzt und nur 7 Prozent über Facebook, Twitter und Co. In beruflichen Netzwerken befinden sich aber 70 Prozent der Finanzprofis.

Die branchenübergreifenden Ergebnisse der Employee Insights Survey für Deutschland finden Sie hier, die europaweiten Ergebnisse sind hier dargestellt.

Recruiting-Tipps

»